Liebe Nachbarn, Anwohner & Naturliebhaber!

In der letzten Zeit ist es nach der Offenlage der B-Pläne August-Jung-Weg, dem Fernsehbeitrag des WDR etwas ruhiger geworden um das Thema.

Wie schon informiert, haben wir es alle gemeinsam geschafft, 330 Eingaben an die Stadt zu ermöglichen (was aus Politikkreisen wie folgt kommentiert wurde: das ist viel für so eine kleine Fläche), zum Dreh des WDR-Beitrags waren kurzfristig mehr als 100 Personen erschienen, um gemeinsam Flagge zu zeigen – hierfür nochmals: Vielen Dank !

Die Stadt hat derzeit alle Hände voll zu tun, die Eingaben abzuarbeiten, um den Politikern eine Entscheidung vorzubereiten. Leider ist die Information der Stadtverwaltung an die final entscheidenden Politiker durchweg in eine Richtung geprägt: PRO Bauvorhaben. Wir als IG AJW sind derzeit mit den Fraktionsspitzen der Parteien im Rat der Stadt im Gespräch, auch im Laufe dieser Woche. Die Stadtverwaltung möchte vermutlich einen Satzungsbeschluss noch im November 2019 im Rat erreichen.

Eins merken wir bereits: der Wahlkampf für die Kommunalwahl 2020 fängt bereits an zu beginnen! So hatte die Fraktion der SPD der Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg im September zu einem Bürgergespräch eingeladen. Nun widmet sich auch unser Oberbürgermeister, Herr Mucke, gemeinsam mit der Bezirksbürgermeisterin Frau Ebert unserem Quartier – „MUCKE HÖRT ZU!“

Wann:           09.10.2019 – 17:30 Uhr
Wo:                Aula Gesamtschule Kruppstraße 145

offizielle Einladung / Pressemitteilung vom 4.10.2019:
https://www.wuppertal.de/presse/meldungen/meldungen-2019/oktober19/zuhoer-tour-katernberg.php

Wir möchten alle Gegner des Bauvorhabens bitten, uns durch die Teilnahme an dieser Veranstaltung zu unterstützen!

Gerade um den Politikern aufzuzeigen, dass die Bebauungs-Gegner nicht nur direkt betroffene Anwohner, sondern eine Vielzahl der Bewohner unseres Quartiers sind:

  • Der Verkehr wird weiter zunehmen,
    Beispiel: Julius-Lukas-Weg, Katernberger Schulweg, Menzelstr.
  • Eine bedeutende Frischluftschneise und Frischluftentstehungsgebiet für die Wuppertaler Innenstadt soll verbaut werden, die zur nächtlichen Abkühlung beiträgt
    (widersprüchlich hierzu: „So will die Stadt Wuppertal der Hitze trotzen“, WZ vom 25.7.2019 – eigentlich sollen neue Schneisen geschaffen werden in der Zukunft – hier soll (kontraproduktiv) eine verbaut werden!)
  • Ein Großteil der heutigen, wichtigen Versickerungsfläche (auch für angrenzende Gebiete) für soll versigelt werden, das bei einem schon nicht ausreichenden Entwässerungssystem / Infrastruktur zu weiteren Problemen führen wird, sowohl im August-Jung-Weg, aber auch in anderen Bereichen, Beispiel: In der Beek
  • Natur & Naherholungsgebiet soll langfristig zerstört werden

Wozu?

Um gegen den Willen einer Vielzahl von Anwohnern des Katernberg (& Wählern)
eine Bebauung für 17 Häuser zu ermöglichen, die
einen Gewinn von mehreren Millionen Euro für den Investor beschert.

Warum?

Weil Einfamilienhäuser angeblich fehlen, hier muss man sich aber erneut die Frage stellen: Warum? Weil zunehmend jedes freiwerdende Einfamilienhaus abgerissen und durch ein Mehrfamilienhaus ersetzt wird.

Bedenklich:

Kaum welche der Einwendungen aus der sog. „Frühen Bürgerbeteiligung“ mit > 150 Anwesenden im Katernberger Vereinshaus im Jahre 2016 wurden ernst genommen und seitens der Stadt(verwaltung) in irgendeiner Weise berücksichtigt! Die Politiker folgen leider häufig der Stadt(verwaltung) in ihren Entscheidungen. Entschieden wird aber letztlich durch die Politik, nicht die Stadt!

Wir müssen gemeinsam den entscheidenden Politikern und der Spitze der Stadtverwaltung, Herrn OB Mucke, klar machen:  

Wir sind gegen eine weitere „Zupflasterung“ des Katernberg!

Von daher hoffen wir auf eine rege Teilnahme an der Veranstaltung,
um hier ein weiteres Zeichen zu setzen!